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Spieltag 1-7
Spieltag 7, Sonntag, 29.9.2024, 15 Uhr: SVH – FC Stern Möglingen 2:1 (1:1)
Heute standen sich zwei Mannschaften gegenber, denen am letzten Spieltag so gehörig der Arsch versohlt wurde, dass man die Striemen heute
noch sieht. Auch die Bewegungen der Spieler sahen anfangs noch etwas ungelenk aus. Sie hatten zu Beginn noch einen Gang wie John Wayne,
wenn er mal wieder zu lange im Sattel gesessen hatte. Als wäre irgendwas geschwollen. Aber vielleicht habe ich es mir auch nur eingebildet.
Nach der deftigen Klatsche gegen Heuchlingen, die den Ausbruch des Krakatau wie einen Drachenpups aussehen lieÿ, durfte man auf die
Reaktion der Mannschaft gespannt sein. Muss ich heute wieder die Gebrder Grimm zu Rate ziehen und Märchen erzählen, oder muss ich einen
Horrorroman schreiben und demnächst bei Stephen King in die Lehre gehen? Wie sich herausstellte – weder noch. Heute ist Kuschelkurs alá
Rosamunde Pilcher angesagt, denn die Jungs haben eine deutliche Reaktion gezeigt und die haushoch favorisierten Gäste geschlagen. Und das
sogar verdient. Und in Unterzahl.
Anders als gegen Heuchlingen spielten wir von Anfang an konzentriert und vermieden die Fehler, die uns vorige Woche schon zu Beginn das
Genick gebrochen und mich zu einer Märchenstunde inspiriert haben. Keines der beiden Teams konnte sich so recht in Szene setzen und es
passierte erst mal nicht viel. In einem durchwachsenen Spiel fiel in der 23. Minute dann das 0:1 nach einem Eckball. In unserer Abwehr gab es
Abstimmungsschwierigkeiten, die Balle nutzte, um die Fhrung fr die Gäste zu erzielen. Ich sah mich schon bei meinem Lieblingsschriftsteller
vor der Tr stehen, um als Bittsteller um eine Ausbildung zu bitten, als Felske, nach einem Pass von M. Schwarzkopf, nur drei Minuten später
den Ausgleich erzielte. Nur sieben Minuten später sah ich unsere Felle erneut davonschwimmen, als der Schiri Schwind, der bereits wegen
Nichts verwarnt war, nach einem erneuten Nichts aus dem Nichts eine gelbrote Karte zeigte. Keine Ahnung, was der da gesehen haben will,
aber da war nichts. Wir waren also nur noch zu zehnt und hatten gegen einen Aufstiegsaspiranten noch 60 Minuten vor der Brust. Stephen, ich
komme.
Wäre uns das letzte Woche passiert, wären wir von Heuchlingen wahrscheinlich aus der Erdumlaufbahn geschossen worden. Heute zeigten wir
eine Trotzreaktion, die so nicht zu erwarten gewesen war. Wir berlieÿen es nun den Gästen, das Spiel zu machen, und spielten selbst
konzentriert weiter. Die Gäste waren damit aber sichtbar berfordert und konnten sich so gut wie keinen Vorteil daraus erspielen. In der zweiten
Halbzeit hatten sie zwar noch zwei Riesenchancen, von denen eine kläglich vergeben und eine von Holbeck berragend entschärft wurde, aber
mehr kam nicht. Zu ideen- und einfallslos präsentierten sich die Mögglinger und sie fanden einfach keine Möglichkeit, unsere heute gut
aufgestellte Abwehr zu berwinden.
In der 72. Minute schlug dann die Stunde von Dausch. Er bekam nach einer verunglckten Abwehraktion der Gäste so ca. 20 m vor dem Tor den
Ball und hielt einfach mal drauf. An einem schlechten Tag trifft er den Ball nicht richtig und das Ding fliegt Richtung Nepal davon und kommt
irgendwo am Everest wieder runter, wo er dann ein Yak ausknockt. Dass er heute einen guten Tag erwischt hat, sieht man am Ergebnis, denn
der Ball senkte sich nach kurzem Steigflug ebenso schnell wieder, schlug im linken Giebel zum 2:1-Endstand ein und knockte die Gäste aus. Ein
Tor Marke „Tor des Monats“. Sie versuchten dann zwar noch das Schlimmste zu verhindern, aber das, was sie hinbekamen, hatten wir letzte
Woche auch nicht besser oder schlechter hinbekommen. Auf Deutsch: Es kam nichts. Wir hatten keine Mhe, den Vorsprung ber die Zeit zu
bekommen, und fuhren einen wichtigen Dreier ein, der uns vor den nächsten zwei Hämmern gegen Lautern/Essingen und Böbingen wieder
etwas Auftrieb geben sollte. Ich werde dabei nicht zugegen sein, da ich mich an der Ostsee befinde und mir die Meeresluft um die Nase wehen
lasse. Ich hoffe, dass, wenn ich zurckkomme, hier nicht wieder dicke Luft herrscht.
Ich ziehe meinen Hut vor der Mannschaft, die die richtige Reaktion gezeigt hat. Die alte Weisheit, dass auf Regen auch wieder Sonnenschein
folgt, hat sich wieder mal bewahrheitet. Obwohl, nur Regen war das gegen Heuchlingen nicht, das war schon ein ausgewachsener Orkan, der
da ber uns hinweggefegt ist. Aber es kann nur besser werden, und wenn wir schon bei Aphorismen sind: Wird schon schiefgehen. Hals und
Beinbruch und noch einer zum Abschluss: Wer kämpft kann zwar verlieren, aber wer nicht kämpft, hat bereits verloren. In diesem Sinne haut
euch rein, damit ich, wenn ich zurckkomme, nicht an der Tr von „ES“ um eine Audienz ersuchen muss.
Also nochmal Jungs: Hut ab, klasse Leistung. Weiter so.
Aufstellung: Holbeck, Dimoski, Sommer, Yilmaz, M. Schwarzkopf, P. Schwarzkopf, Seemann, Herderich, Schwind, Felske, Özmen, Dausch,
Balaban, Zaksek, Yesilyurt.
Tore: 1:1 Felske (26), 2:1 Dausch (72).
Vorschau: Sonntag, 6.10.2024, 15 Uhr: SGM Lautern/Essingen I – SVH. Sonntag, 13.10.2024, 15 Uhr: SVH – TSV Böbingen. (AB)
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3 - 1 - 3